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Dreimal Podium für tankpool24 Racing in Misano.

Beim Saisonauftakt zur FIA European Truck Racing Championship vor insgesamt 40.300 Zuschauern auf dem Misano World Circuit an der italienischen Adria konnte das tankpool24-Racing-Team gleich mit drei Podiumsplätzen aufwarten. Der zweifache Europameister Norbert Kiss aus Ungarn fuhr beim schwierigsten Rennen des Wochenendes seinen Mercedes überlegen zum Sieg. tankpool24 stand auch bei der Teamwertung ganz oben auf dem Treppchen. Im Grammer-Cup, in dem die noch nicht so arrivierten Truckracer antreten, holte sich Rookie Fabio Citignola an seinem ersten Truckracing-Wochenende überhaupt gleich mal einen 3. Platz auf dem Podium. Durch die Neuorganisation des Teams im Winter war die Vorbereitungsphase etwas kurz gekommen. Im Vorfeld hatte Teamchef Markus Bauer verlauten lassen, man sei höchst zufrieden, wenn man in etwa dort anknüpfen könne, wo man im letzten Jahr aufgehört habe. In der Qualifikation schaffte Norbert dann auch tatsächlich den vierten Startplatz für das erste Rennen der Saison. Der „Neue“ im Team, Fabio Citignola aus Karlsdorf, hatte im Vorfeld nur einige Testfahrten absolvieren können. So warteten denn auch alle gespannt darauf, wie sich der junge Pilot auf der Rennpiste schlagen würde. Im 17er-Feld schaffte er auf Anhieb den 14. Platz und ließ dabei auch altgediente Truckracing-Hasen hinter sich. Im anschließenden Rennen fuhr Fabio auf Geheiß des Teams einige Male in die Boxengasse, um Neueinstellungen vornehmen zu lassen. So handelte er sich natürlich gleich einen Rundenrückstand ein, am Ende blieb ihm der 16. Platz. Norbert war dagegen in der Verfolgergruppe des enteilten Spitzentrios in diverse „Kampfhandlungen“ verwickelt. Am Ende setzte sich der erfahrene Ungar durch und holte sich hinter Jochen Hahn (Iveco), dem Tschechen Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und MAN-Pilot Antonio Albacete aus Spanien den 4.Platz. Das zweite Rennen des Samstags beendete Norbert auf dem 5. Platz, fing sich nachträglich noch 10 Strafsekunden wegen Overspeed ein und fiel so auf den 7. Rang zurück. Fabio legte diesmal keine weiteren Boxenstops ein und kam nun an 14. Position ins Ziel. Am Sonntag gab es statt des Adria-Ferienwetters der vorherigen Tage nun kräftigen Regen. Norbert fühlte sich bei den Verhältnissen offensichtlich pudelwohl. Ganz überlegen gewann er das Qualifying für das erste Sonntagsrennen, noch überlegener gestaltete er dann das Rennen selbst. Wegen der widrigen Streckenverhältnisse gab es zwei Runden hinter Pacetruck, danach noch eine unter Gelb – Überholverbot. Für Norbert war all das kein Problem. Sobald das Rennen freigegeben worden war, setzte sich der tankpool24-Pilot klar von seinen Verfolgern ab, um einen souveränen Start-Ziel-Sieg nach Hause zu fahren. Auch Fabio kam mit diesen ausgesprochen unangenehmen Verhältnissen bestens zurecht, holte sich erneut den 14. Platz und hatte dabei sogar noch etwas Pech. Um 48 Tausendstel verpasste er das Podium für den Grammer-Cup. Trotzdem jubelte der Karlsdorfer kräftig mit, als tankpool24 bei der Teamwertung ganz oben auf dem Podium stand. Was zuvor nicht geklappt hatte, schaffte der Rookie dann im Schlussrennen von Misano, den Sprung auf den 3. Platz des Grammer-Cup-Podiums. Mit dem 11. Rang fuhr Fabio nicht nur die beste Platzierung des Rennwochenendes ein, er verpasste auch nur ganz knapp seinen ersten Punkt im FIA-Championat. Bei Norbert herrschte nach dem letzten Rennen des Saisonauftakts dann aber eher etwas gedrückte Stimmung. Die erste Runde war noch nicht vorüber, da bekam sein Mercedes einen gehörigen Schlag, an dem sich offensichtlich gleich zwei Konkurrenten beteiligten. Die Folge war ein Federbruch, Norbert konnte nicht mehr weiterfahren und musste seinen tankpool24-Truck abstellen. Dennoch belegt der Ungar nach dem ersten Rennwochenende mit 34 Punkten den 3. Platz in der FIA-Championatswertung. „Wer mir vorher erklärt hätte, dass wir hier einen Sieg einfahren und dann noch in einem ersten Tagesrennen mit der doppelten Punktzahl, den hätte ich als verrückt bezeichnet“, meinte am Abend Teamchef Markus Bauer, der immer noch etwas mit dem überflüssigen Ausfall seines Spitzenpiloten im Schlussrennen haderte. „Das war wirklich nicht notwendig. Aber letztendlich wollen wir uns nicht beklagen. Fabio hat bei seinem ersten Renneinsatz im RaceTruck voll überzeugt und die Erwartungen weit übertroffen, eigentlich bin ich rundum zufrieden.“ Vom 21. bis 23. Juni steht auf dem Hungaroring bei Budapest – Norberts Heimatkurs – der zweite Lauf der FIA European Truck Racing Championship an.



FIA ETRC - MISANO - Saturday - Tankpool24 Racing Team highlights video
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Truck Racing - MISANO- Momente der Freude
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