Fünf Podiumsplätze für das tankpool24 Racing Team in Zolder
Bei phantastischem Sommerwetter fand im belgischen Zolder vor insgesamt 14.000 Zuschauern der 6. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship statt.
Das Team von tankpool24 Racing stand insgesamt fünfmal auf dem Podium, jeweils auf dem dritten Platz. Zweimal gelang es dem Ungar Norbert Kiss, mit seinem Mercedes-RaceTruck als Dritter das Ziel zu passieren, und drei dritte Plätze gab es in der Teamwertung. Bei den Freien Traings am Freitag und der anschließenden City-Parade der RaceTrucks ins Zentrum von Heusden-Zolder ließen es alle Teams noch ganz locker angehen.
Am Samstag, als das Zeittraining und die anschließende SuperPole der Top-Ten anstanden, ging es dann schon etwas ernster zu. Der junge Fabio Citignola kam in der Qualifikation auf Startplatz 14 für das anschließende Rennen. Norbert schaffte den Sprung in die SuperPole und sicherte sich hier Platz sechs. Der zweifache Europameister lag dann im ersten Tagesrennen lange Zeit in einer Verfolgergruppe mit den beiden Ivecos von Steffi Halm und René Reinert. Schließlich konnte er sich etwas lösen und einen sicheren 5. Platz einfahren. Fabio konnte sich nicht verbessern, am Ende musste er sich mit dem 16. Platz zufrieden geben. Für Norbert ging es infolge der umgekehrten Startaufstellung vom 4. Platz aus ins Rennen, Fabio startete aus dem hinteren Feld.
Bereits wenige Hundert Meter nach dem Start rutschte der englische Gastpilot David Jenkins mit seinem MAN in die tiefen Kiesbetten und zog gleich noch einige Trucks mit, auch den Mercedes von Fabio. Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Während sich alle anderen Havaristen langsam selbst befreien konnten, musste der Mercedes aus dem Kies gezogen werden. Da auch die Lenkung in Mitleidenschaft gezogen worden war, bedeutete dies das Aus für den jungen Piloten.
Das Rennen wurde mit halbstündiger Verspätung in der ursprünglichen Aufstellung neu gestartet. Diesmal lief es eine Runde länger, dann blieb ein RaceTruck eingangs der Start-und-Ziel-Geraden im Reifenstapel hängen, ein anderer mit nicht mehr startbarem Motor am Ende der Geraden liegen. Danach wurde es leicht chaotisch. Schließlich wurde die erste Runde schon als Teilrennen gewertet und gemäß des Zieleinlaufs neu gestartet. Mittlerweile lag man über eine Stunde hinter dem Zeitplan, und irgendwie war auch ein bisschen die Luft raus, zumindest im Vorderfeld. Da fuhr man das Rennen brav zu Ende. Im hinteren Feld ging es allerdings wieder etwas härter zur Sache. Allein Jenkins fing sich vier Durchfahrtsstrafen ein. Norbert kam am Ende als Dritter ins Ziel, auch tankpool24 Racing kam auf den 3. Platz in der Teamwertung. Am Sonntag fuhr Fabio in der Qualifikation auf den 13. Startplatz, Norbert schaffte es in der SuperPole gar auf Platz drei. Im anschließenden Rennen schoss Polesetter Jochen Hahn mit seinem Iveco gleich davon.
Auch der Tscheche Adam Lacko (Freightliner) konnte sich schnell von der Verfolgergruppe lösen die von Norbert angeführt wurde. Eigentlich sah es so aus, als sei an den ersten beiden Plätzen nicht mehr zu rütteln, bis der tankpool24-Pilot in den letzten Runden Lackos Freightliner immer näher kam. Doch zum Überholen reichte es dann doch nicht mehr, knapp geschlagen musste sich Norbert mit dem 3. Platz zufrieden geben. Auch in der Teamwertung gab es wieder den 3. Podiumsplatz. Im Abschlussrennen konnte Fabio wegen technischer Probleme nicht mehr an den Start gehen, Norbert ging vom 6. Platz aus ins Rennen.
Er führte als Vierter erneut eine Verfolgergruppe an, die die beiden Ivecos von André Kursim und René Reinert beäugte. Zwar kamen sich diese beiden Kampfhähne kurz vor Schluss noch einmal kräftig ins Gehege, verloren auch etwas an Boden, doch es reichte für Norbert nicht, noch vorbeizuziehen und aufs Podium zu fahren. So musste sich der tankpool24-Pilot mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. Das Team schaffte es allerdings abermals auf den 3. Podiumsplatz. Der 7. und vorletzte Lauf zur FIA European Truck Racing Championship findet bereits in zwei Wochen, am 28. und 29. September, auf dem Circuit Bugatti im französischen Le Mans statt.
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